Mexiko
Das Verbrechen an Studenten im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero wühlt das Land auf. Obwohl es widersprüchliche Aussagen zu gefundenen Leichen gibt, wird davon ausgegangen, dass Dutzende der 43 seit dem 27. September Vermissten ermordet wurden. Zwei Verhaftete haben Morde an 17 Studierende gestanden.
In der Nacht vom 26. auf den 27. September hatten Polizei und Drogenhändler in der Stadt Iguala einen von Studierenden der pädagogischen Hochschule Ayotzinapa beschlagnahmten Bus unter Beschuss genommen, später attackierten Bewaffnete eine Pressekonferenz der StudentInnen. Insgesamt kamen dabei sechs Menschen um, 43 sind seitdem verschwunden. Die Hoffnung, dass sich ein Großteil der Lehramts-Studierenden versteckt hielt, wird immer kleiner. Wut und Verzweiflung der Bevölkerung Guerreros fanden in Straßenblockaden und Massendemonstrationen Ausdruck. Der Bundesstaat Guerrero gilt als der gefährlichste Mexikos. Schon vor der Tat waren die Verflechtungen zwischen Polizei und organisierter Drogenkriminalität wie in Iguala bekannt.
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